Emily’s Cakepops – Kuchen am Stiel aus dem Münchener Norden
Emily strahlt. Eigentlich immer.
Ich habe sie als quirligen Strahlemensch kennengelernt der hervorragend Cakepops backen kann. Ich erinnere mich noch gut, als ich vor bestimmt … puh … 5 Jahren etwa über die Eat & Style Messe in München gelaufen bin und dann Emily mit ihrem kleinen Wagen dort stand und die hübschen Kuchen am Stiel verkauft hat.
Alle waren so schön, ich konnte mich garnicht entscheiden welchen ich probieren sollte. Am Ende ist es ein Cakepop in Form einer Nagellack-Flasche geworden der hervorragend geschmeckt hat.
Emily war eine der ersten die den Foodtrend nach Deutschland geholt hat und backt die kleinen Köstlichkeiten nicht nur auf Bestellung, sondern gibt auch ihr Wissen in ihren Backkursen weiter. Im Moment macht sie sogar nochmal eine Ausbildung zur Konditorin und drückt die Schulbank. Mutig … wie ich finde. Vor allem wenn man eigentlich schon fest mit beiden Beinen im Leben steht.

Emily hat in ihrem Leben schon unzählige Cakepops gegessen und an verschiedenen Rezepturen gefeilt. „Ich kann kaum noch welche essen“ , sagt sie. „Aber natürlich gönne ich mir hin und wieder einen um zu kontrollieren ob sie noch lecker sind“ 😉
Ich habe ein bisschen mit Emily gequatscht und wollte herausfinden wie sie das alles macht, was sie inspiriert und wie es sich anfühlt nochmal in die Schule gehen zu müssen und zu lernen.
Coucoubonheur:
Liebe Emily, seit 2013 gibt es Emily’s Cakepops, wie bist du auf die Idee gekommen deine eigene Firma mit den süßen kleinen Sünden zu starten?
Emily:
Mein Mann und Ich haben die Cake Pops in New York entdeckt. Wir waren sofort begeistert. Zurück in München habe ich sofort angefangen zu backen und zu experimentieren. Erst für Freunde und Familie, doch schon bald hatten die Cake Pops viele Fans. Daraufhin habe ich beschlossen die Kuchen am Stiel gewerblich zu verkaufen.
Coucoubonheur:
Du backst die kleinen Kuchen am Stiel nicht nur nach Auftrag für Firmen und private Leute, du gibst auch Kurse, drehst YouTube Videos, verkaufst mit dem „Wagerl“ auf Events und wurdest sogar schon zur Cakepop Con nach Philadelphia eingeladen. Hättest du vor 5 Jahren gedacht dass du mit deinem Business dort stehen wirst wo du es jetzt tust?
Emily:
Nein natürlich nicht, aber gehofft habe ich es schon. Wer gründet ein Geschäft ohne zu wollen das daraus was Größeres wird und das man über längere Zeit damit Geld verdienen kann?!
Coucoubonheur:
Für wen sind deine Backkurse geeignet, muss man dafür schon Vorkenntnisse haben?
Emily:
Die Backkurse sind für jeden geeignet der Spaß am Backen hat. Man braucht keine Vorkenntnisse. Alles wird genau und Schritt für Schritt erklärt. Aber auch für geübte Hobbybäcker sind neue Tipps und Tricks dabei. Für Kinder unter 14 Jahren ist der Kurs erfahrungsgemäß leider noch nix, da die 3 1/2 Stunden doch Einiges an Konzentration erfordern. Selbst Wiederholungstäter kommen auf Ihre Kosten, da wir zu den Jahreszeiten / Feiertagen verschiedene Ideen einbeziehen.
Coucoubonheur:
Welcher Auftrag hat dich bisher am meisten herausgefordert und was war der verrückteste Kundenwunsch den du bisher umgesetzt hast?
Emily:
Am herausfordernsten sind die Marketingabteilungen von großen Unternehmen, die oft sehr spezielle und manchmal (betriebswirtschaftlich) kaum umsetzbare Vorstellungen haben. Da bekommen wir schon auch mal die Farbcodes geschickt, die sie gerne haben wollen. Für einen Junggesellinnen-Abschied haben wir mal einige …. 🙂 Cake Pops gemacht 😉


Coucoubonheur: Im Moment machst du neben deinem Business noch eine Ausbildung zur Konditorin. Wie kam es dazu nach so viel Jahren in der Geschäftswelt nochmal die Schulbank zu drücken bzw. den Rührbesen zu schwingen?
Emily:
Weil ich als Quereinsteiger nur auf Cake Pops eingeschränkt bin und ich nicht absehen kann wie lange der Trend noch anhält muss ich auch an die Zukunft denken. Da es mir so viel Freude bereitet zu backen und meine Kunden glücklich zu machen, schien es mir nur diesen Schritt zu wagen und damit mein Geschäft für die Zukunft zu sichern um es ausweiten zu können. Es ist am Anfang nicht leicht wieder ins Lernen und den Schulalltag zu finden. Aber es macht Spaß und ich bin froh und dankbar, dass ich die Ausbildung zum Konditor machen kann.
Coucoubonheur:
Hast du Tipps für andere Menschen die auch gerne nochmal etwas anderes lernen möchten, sich aber nicht so recht trauen?
Emily:
Ich weiß, es ist hart noch mal etwas Neues zu lernen. Vor Allem, wenn man schon mal einen normalen Job hatte mit einem Einkommen das die Familie ernähren muss. Durch meine Berufsschule habe ich erfahren das es eine Vielzahl an Beratungsstellen und Förderungen gibt. Also ruhig mal den Kontakt zur Berufsschule suchen und Informationen einholen.
Coucoubonheur:
Was hast du dir für die Zukunft vorgenommen, was sind deine Pläne für die nächsten Jahre?
Emily:
In 2019 muss ich erst mal die Gesellenprüfung ablegen. Danach mach ich mir dann weiter Gedanken. Und in der Zwischenzeit gibt es weiter Cake Pops.
Coucoubonheur:
Du bist eine richtige Powerfrau und hast in den vergangenen Jahren so viel geschafft, sicher gab es auch mal schwierige Phasen … wer oder was ist deine persönliche Inspiration und dein Antrieb? Womit motivierst du dich?
Emily:
Mein persönlicher Antrieb ist mein Mann. Er ist immer für mich da und unterstützt all meine verrückten Ideen.
Coucoubonheur:
Hast du ein Lebensmotto? Wenn ja, welches ist das?
Emily:
Immer mit einem lachen in den Tag starten.
Coucoubonheur:
Kannst du selbst überhaupt noch Cakepops essen? 😉
Emily:
Kaum noch aber hin und wieder zur Kontrolle ob sie noch lecker sind 🙂


Hmmm … Mir läuft beim Anblick der süßen Teilchen schon das Wasser im Mund zusammen!
Wer jetzt auch richtig Lust bekommen hat den Rührbesen zu schwingen oder vielleicht einen Backkurs zu Weihnachten verschenken möchte, sollte dringend mal bei Emily vorbeischauen.
Achtung – Suchtfaktor.
Emily’s Cakepops
Allacherstraße 218
Tel: 0172 4197087
info@emilys-cakepops.de
www.emilys-cakepops.de
www.instagram.com/emilyscakepops/
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