New Year, new me. Jetzt aber echt!
Take the risk or lose the chance.
Einige haben es eventuell schon mitbekommen, ein wenig habe ich ja bereits preisgegeben. 2018 wird für mich ein komplett anderes Jahr als sonst. Denn laut deutschem Gesetz bin ich seit 01.01.2018 offiziell Arbeitslos.
Oha – schlimmes Wort. Jetzt bin ich einer von denen, die die Quote nach unten ziehen … Klar, ich könnte mich jetzt verrückt machen und ganz schnell nach einer neuen Festanstellung suchen um irgendeinen neuen festen Job zu haben, aber ich möchte das erstmal nicht. Und zwar bewusst! Sozialschmarotzer sagen jetzt die Einen, der Däne aber z.B. sieht die Arbeitslosigkeit als „zeitlich frei verfügbares Potential für die Zukunft“. Und genau das ist es für mich – frei verfügbares Potential für meine persönliche Zukunft, Potential um meine Ideen umzusetzen und versuchen meine Träume wahr werden zu lassen. Denn 2018 möchte ich versuchen MEIN DING zu machen, meinen Visionen Raum zu geben, ihnen zu folgen und selbst etwas auf die Beine zu stellen.
In Dänemarkt sieht man die Arbeitslosigkeit als „zeitlich frei verfügbares potential für die zukunft“.
Ich muss dazu sagen, ich habe nach meinen Schulabschluss direkt angefangen zu arbeiten. Seitdem bin ich ununterbrochen, mittlerweile über 7 Jahre in der Medien- und Marketingbranche tätig gewesen. Versteht mich nicht falsch, ich liebe es zu arbeiten. Das Schicksal hat es gut mit mir gemeint und mir sind auf meinem bisherigen Berufsweg viele großartige Dinge passiert. Trotzdem, hatte ich immer wieder während der letzten 7 Jahre Eingebungen, Ideen und ein stark ausgeprägtes Trendgespür. Seit Jahren wird mir nachgesagt; „irgendwann machst du dein eigenes Café auf“ oder ähnliches. Ja – tatsächlich hat die Selbstverwirklichung also schon immer eine große Rolle in meinem Leben gespielt. Schon immer habe ich nach meiner normalen Arbeit und am Wochenende extrem viel für den Blog und meine eigenen Projekte getan, teilweise bis spät in die Nacht. Verstärkt hat sich das Ganze im vergangenen letzten Jahr. Viele, die sich die Zeit nehmen und bereits bis hier her gelesen haben, werden jetzt die Augen verdrehen … aber richtig in’s Rollen gekommen ist alles ab April 2017. Denn in diesem Monat bin ich einfach mal eben so nach New York geflogen um ein Broadway-Stück mit Jake Gyllenhaal zu sehen. Ja klar, Jake ist sehr attraktiv, und ja, vielleicht habe ich mir deshalb die teuersten Karten in der ersten Reihe gegönnt und ja, vielleicht war das eine sehr verrückte Aktion und ja, eventuell war da auch der Groupie in mir nicht ganz unschuldig. 😉 Aber tatsächlich ist er auch ein Mensch, dessen Weltanschauung, Projekte und Charakter mich stark inspirieren und anspornen. Ja, dieser „kleine Ausflug“ war verrückt, aber seitdem hat sich für mich viel verändert! Denn nicht nur das Stück „Sunday in the park with george“ war für mich unfassbar inspirierend, auch das Gefühl- einfach etwas zu tun was ich wollte, auch wenn alle anderen mich für verrückt erklärt haben, hat sich im Nachhinein als unbeschreiblich gut herausgestellt! Ich bin so froh darüber, diese Entscheidung damals getroffen zu haben, ohne mich groß von der Meinung anderer beeinflussen zu lassen.
Diese 1 Woche in New York war eine der Besten meines Lebens und seitdem habe ich alles in Frage gestellt.
Ich habe mich mit dem Sinn des Lebens, MEINES Lebens, beschäftigt, wer ich eigentlich bin und wer ich gerne sein möchte. Achtsamkeit und buddhistische Ansätze haben dabei eine große Rolle gespielt aber auch Feminismus, Selbstverwirklichung und Persönlichkeitsentwicklung. Ich habe einfach mal angefangen mich zu fragen: „hey, was machst du eigentlich so mit deinem Leben?“ und bin zu dem Entschluss gekommen, dass ich nur dieses Eine habe, dass ich niemals still stehen möchte. Ich will Menschen kennenlernen, Dinge lernen, etwas wagen und Neues ausprobieren, ich möchte Neugierig sein und mich mit einem positivem Mindset den schönen Dingen im Leben widmen. Damit ich später nicht sagen kann: „hätte ich dies oder jenes damals doch nur ausprobiert oder durchgezogen …“
Ich bin gerade mal 25 Jahre jung und habe noch so viel vor mir – ich möchte später nicht zurückblicken und mir wünschen ich hätte etwas anders gemacht. Ich möchte jetzt alles tun, was sich richtig anfühlt, was ich bereuen würde wenn ich es nicht täte. Ich bin so dankbar und froh dass ich gesund bin, es mir gut geht und ich in so einem stabilen Land wie Deutschland lebe – mir kann hier nichts passieren. Der Staat ist für einen da wenn etwas passieren sollte. Und genau deshalb habe ich beschlossen, mich zwar nicht auf dem Arbeitslosengeld auszuruhen, aber es als zeitlich frei verfügbares Potential für meine Zukunft zu nutzen. In den letzten Monaten ist so viel passiert, was mich darin bestärkt hat – so viele Türen haben sich geöffnet und ich habe endlose Zeichen erkannt dass es jetzt einfach an der Zeit ist, zu versuchen meine Ideen in die Tat umzusetzen.
Deshalb werde ich die nächsten Monate nutzen um meine Selbstständigkeit zu planen und umzusetzen. Es wird deshalb vorerst etwas ruhiger auf dem Blog – ich produziere fleißig weiter für euch Content, und sollten sich spannende Themen ergeben teile ich sie selbstverständlich mit euch! Es wird sich aber auch einiges verändern und hoffentlich bis April wird Coucoubonheur in neuem Kleid erscheinen. Es wird sich alles um die Themen Genuss & Inspiration drehen und zwar in allen erdenklichen Richtungen. Genuss in Form von Essen (ist ja klar 😛 ) & Trinken, Genuss für’s Auge (Architektur & Design), für die Ohren und eben mit allen Sinnen. Ich möchte euch zeigen, dass man ab und zu aus dem Alltag ausbrechen kann und das Leben in vollen Zügen genießen sollte – denn es gibt nur das Eine. Sei es in Form einer Reise, eines tollen Restaurants, eines Buchs zum abschalten, eines Hotels zum Wohlfühlen oder, oder oder. Neben dem Genuss ist mir die Inspiration und die Anerkennung von tollen Personen die etwas großartiges geleistet haben sehr wichtig. Ich kann mich glücklich schätzen, viele starke und tolle Menschen (vor allem Frauen – yeah!) zu kennen die in ihrem Leben einzigartige Dinge geschafft haben und möchte euch gerne ihre Geschichten erzählen.
Denn das Leben steckt voller schöner Dinge und ich möchte euch daran teilhaben lassen auch etwas positiver durch’s Leben zu gehen und die kleinen, großartigen Dinge schätzen zu lernen.
Neben der Umstrukturierung von Coucoubonheur, habe ich noch einen weiteren großen Plan. Ich kann dazu noch nicht viel sagen, aber es hat etwas mit (vorerst) einem Buch zu tun, mit Essen und Reisen. Wenn alles nach Plan läuft, werde ich im April für längere Zeit in New York sein um mit der Recherche zu starten. Anschließend geht es darum einen Verlag zu finden und alles Dingfest zu machen.
Viele, die bereits über meine Vorhaben bescheid wissen sagen: „wow, wie mutig!“, und damit haben sie auch Recht. Aber nicht weil es ein hohes Risiko für mich bedeutet, sondern weil solche Geschichten in die man sich Hals über Kopf stürzt von der Gesellschaft nicht gerne gesehen werden. Aber mal ehrlich, die Frage die ich mir immer wieder gestellt habe und stelle um zu checken ob mein Plan noch funktionieren könnte lautet:
Was ist das schlimmste das mir passieren kann?
Tja, und das Schlimmste ist, dass ich ein paar Geldschulden bei Daddy habe und mir irgendwann doch wieder einen festen Job suchen muss. Ob ich dieses Risiko eingehen kann? Hell yeah! Denn ich konzentriere mich auf die positiven Dinge die mir während dieser Zeit passieren werden. Denn selbst wenn ich scheitere und (sehr wahrscheinlich) oft auf die Schnauze fliegen werde, am Ende habe ich so einen großen Schatz an Erfahrungen gesammelt und die können mir in meinem weiteren Leben nur zugute kommen! Oder?
Ich danke allen, die seit Jahren treue Leser sind, meine Rezepte nachbacken, mir sagen wie toll ich das mache und meinen Restaurant-Tipps folgen und mich im vergangenen Monat bestärkt haben „mein Ding“ durchzuziehen. Ihr habt einen großen Teil dazu beigetragen, das ich diesen Schritt jetzt tatsächlich gegangen bin!
Auf meinem Instagram-Kanal wird weiterhin viel passieren, schaut also gerne dort vorbei um auf dem Laufenden zu bleiben.
Da ich sowieso alles per Kamera festhalte, überlege ich auch einen Vlog über meine Erfahrungen in diesem Jahr zu starten. Ich berichte über die Hürden der Behördengänge, alles was mit der Selbstständigkeit zusammenhängt, wie ich versuche meinen neuen Alltag zu organisieren, Höhen und Tiefen, alles zu meiner Reisevorbereitung, den Gesprächen mit den Verlagen und natürlich über die Recherche selbst in New York. Gebt mir doch Feedback ob ihr daran Interesse habt, ich würde mich freuen! Vielleicht kann ich dadurch ja dem ein oder anderen auch Mut machen, etwas zu wagen und seinem Traum zu folgen?
Eure
Isa