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Georgien – Eine vinophile Genussreise in das Land, in dem die Wiege des Weins liegt.
Wo Georgien eigentlich genau liegt, musste ich damals zugegebenermaßen erstmal recherchieren, als mich die Anfrage für diese spannende Pressereise erreicht hat. Jetzt allerdings, kann ich euch selbstbewusst sagen: es liegt in der Kaukasusregion zwischen Europa und Asien und wird im Norden von Russland, im Süden von der Türkei und Armenien, im Westen von Aserbaidschan und im Osten vom Schwarzen Meer begrenzt.
Die Hauptstadt von Georgien ist Tiflis (auch als Tbilisi bekannt) und sucht in Sachen Kulinarische Genüsse seinesgleichen!
Georgien – ein kulinarisches Land zwischen Wein und Kulturgeschichte.
So wie das Wort Eurasien sich zusammensetzt, nämlich in einem wilden mix, so fühle ich mich nach ein paar Tagen Georgien auch. Denn in diesem Land gibt es gefühlt ALLES. Und davon nicht gerade wenig. Denn beim Essen zum Beispiel, stapeln sich wortwörtlich die vollen Teller auf dem Tisch, um keinen Zweifel an großzügige Gastgeber-Qualitäten aufkommen zu lassen. Was mich auch schon zum eigentlichen Grund meiner Reise bringt. Den Wein.
Denn auch den durften wir großzügig in verschiedenen Regionen und Weingütern testen und erfahren, was es denn nun eigentlich wirklich mit diesem „Naturwein“ oder auch „Orangewein“ zu tun hat – der einem (oder zumindest mir) als erstes bei Georgien in den Sinn kam. Dazu später aber noch mehr.
Aufwachen über den Dächern von Tiflis – der Hauptstadt Georgiens – ein atemberaubendes Gefühl!
Georgischer Wein: Auf den Spuren der Genusskultur in der Kaukasusregion
Vorab möchte ich euch gerne ans Herz legen mal nach Georgien zu reisen, solltet ihr irgendwann einmal die Möglichkeit ergreifen können. Denn von dem östlichen Teil, den ich zum Großteil wahrnehmen durfte, war ich überaus begeistert.
Angefangen bei der diversen und inspirierenden Metropole und Hauptstadt Tiflis, die mich mit ihrem Mix aus morbidem Charme sowie modernem „Ostblock-Trash“ und einer jungen, auf jeden Fall auch mode- & designbewussten Bevölkerung in ihren Bann gezogen hat und übrigens eine der ältesten Städte der Welt ist.
Nebst hervorragendem Essen und Trinken gilt es im geografischen Herz des Kaukasus mehr über die spannende Historie & Kultur zu erfahren, Landschaften zu erkunden und vor allem in den Genuss der Gastfreundschaft zu kommen.
Aber nun zurück zum Wein aus Georgien. Denn immerhin ist Georgien die Wiege des Weins. So sagt man.
Denn die Tradition des Weinbaus in Georgien ist tief in der Kultur und Geschichte des Landes verwurzelt, das Land gilt als eines der ältesten Weinanbaugebiete der Welt gilt. Hier ein paar Key-Facts:
- Ursprung des Weinbaus:
- Georgien beansprucht den Ursprung des Weinbaus für sich, und archäologische Funde deuten darauf hin, dass die Weinherstellung in der Region bereits vor über 8.000 Jahren begann.
- Qvevri-Methode:
- Eine einzigartige Methode der Weinherstellung in Georgien ist die Verwendung von Qvevris, großen unterirdischen Tonamphoren. Diese Methode hat eine lange Tradition und ist in die UNESCO-Liste des immateriellen Kulturerbes aufgenommen worden.
- Vielfalt der Rebsorten:
- Georgien beherbergt eine erstaunliche Vielfalt an autochthonen Rebsorten. Über 500 verschiedene Rebsorten sind im Land heimisch, darunter einige, die anderswo auf der Welt nicht zu finden sind.
- Quevri und Weinherstellung:
- Die Qvevri-Methode beinhaltet das Gären und Reifen des Weins in großen, tonnenförmigen Gefäßen. Trauben, Schalen und Stiele werden gemeinsam in den Qvevris platziert, was dem Wein eine einzigartige Geschmacksnote verleiht.
Außerdem gut zu wissen: Natürlich wird in Georgien nicht 100 % in den Tonamphoren hergestellt. Denn mit dieser aufwändigen Methode wäre es unmöglich auch in größeren Massen für unsere Genuss-Gaumen zu produzieren. Tatsächlich macht diese traditionelle Produktion nur einen Bruchteil der gesamten Menge in Georgien aus, erfreut allerdings jeden Feinschmecker, der die typischen Quevri Merkmale zu schätzen weiß. Denn durch den langen Kontakt mit den Schalen und Stielen der Traube, neigen Qvevri-Weine für gewöhnlich dazu, eine ausgeprägte Tanninstruktur zu haben. Außerdem prägen oft eine besondere Mineralität sowie Erdigkeit die Weine wobei sie auch eine reichhaltige Struktur aufweisen.
Georgien – Land des Orange- und Naturweins?
Denkst du bei georgischem Wein auch als erstes an Orange Wein? Einige Qvevri-Weine werden als „Orange Weine“ bezeichnet, da sie oft eine orange bis kupferfarbene Tönung haben. Dies resultiert aus der Gärung der Trauben mit den Schalen, was zu einer intensiveren Farbaufnahme führt.
Aber! Verwendet wird der Begriff Orange Wein heutzutage nicht mehr wirklich für alle orange-trüben Weine. Vielmehr sollen die Weine nun „Amber Wein“ genannt werden, da die Weine eher eine bernsteinfarbene Tönung aufweisen.
Um nun aber auch abschließend mit einem Vorurteil über georgischen Wein aufzuräumen … nein! In Gerogien findet ihr nicht nur „Naturwein“. Wobei – was bedeutet schon „Naturwein“ ?
Wenn ihr denkt hier erwartet euch nur trüber „Orangewein“, dann habt ihr weit gefehlt, denn selbstverständlich werden hier auch „normale“ Weine z.B. im Stahltank ausgebaut. Dennoch wird oft zu 100 % organisch gewirtschaftet, wie z.B. im Chateau Mukhrani, einem beeindruckenden Weingut, dessen Geschichte bis ins 19. Jahrhundert zurückreicht und aktuell von einem Deutschen, Patrick Honnef geführt wird.
Das Highlight meiner Reise – die Shumi Winery.
Ein Highlight meiner Reise, das ich euch nicht vorenthalten möchte, ist die Shumi Winery. Ein malerischer Ort um in die Welt des Georgischen Weins einzutauchen.
Denn nebst Wein-Museum wird euch hier mit das beste traditionelle Essen kredenzt, das ich während meiner Reise probieren durfte. Außerdem führt euch Jungzwinzer Saba Kitiashvili bei einem Weintasting durch die edlen Tropfen des Hauses.
Mein Favorit: Der Schaumwein, hergestellt nach traditioneller Methode, mit der ersten Gärung in einem Quevri.
Außerdem spannend: wir durften hier den ersten Georgischen Eiswein – hergestellt in einem Quevri probieren!
Georgischer Wein – eine Reise durch heimische Rebsorten.
Damit ihr nun aber wisst, wie ihr georgische Weine z.b. durch ihre Rebsorten erkennt, kommen hier meine TOP 5 Georgischen Rebsorten für euch:
1. Saperavi – Die Dunkle Versuchung:
- Diese dunkle Rotweinsorte ist das Aushängeschild Georgiens. Mit intensiven Aromen von dunklen Beeren und Gewürzen sowie kräftigen Tanninen ist der Saperavi ein Must-Try für Liebhaber von kraftvollen Rotweinen.
2. Rkatsiteli – Die Weiße Eleganz:
- Als die am weitesten verbreitete weiße Rebsorte in Georgien überzeugt der Rkatsiteli mit seiner lebendigen Säure und fruchtigen Noten. Genießt einen erfrischenden Rkatsiteli-Wein und erlebt die Eleganz georgischer Weißweine.
3. Kisi – Die Verborgene Perle:
- Kisi, eine seltene weiße Traube, bringt komplexe Aromen von Honig, Nüssen und getrockneten Früchten hervor. Dieser Wein verkörpert die kulturelle Vielfalt und das Erbe Georgiens.
4. Mtsvane – Die Frische der Berge:
- Die Mtsvane-Traube verleiht den Weinen Frische und eine angenehme Säure. Probiert einen Mtsvane-Wein für ein geschmackliches Abenteuer durch die Berglandschaften Georgiens.
5. Chinuri – Die Eleganz aus Kartli:
- Diese Traube aus der Region Kartli bringt elegante Weißweine mit blumigen Noten und einem Hauch von Zitrusfrüchten hervor. Ein Chinuri-Wein ist eine Hommage an die malerische Landschaft und die Weintraditionen Georgiens.
Fun Facts
>> Während meiner Reise durch Georgien durfte ich zusätzlich so viele Informationen aufsaugen, die die langjährige Tradition des Weinbaus untermalen. Leider ist es mir unmöglich hier alles so zu verpacken, um euch bei Laune zu halten. Dennoch möchte ich euch Funfacts nicht vorenthalten, wie beispielsweise die Regel, dass die Person, die zum Waschen der Quevri mit Kirschbaum-Ästen und Wasser in das Gefäß steigen, singen müssen, damit Außenstehende immer wissen dass niemand aufgrund von Platzangst oder zu wenig Sauerstoff nun am Boden des Quevri liegt.
>> Wundert euch nicht, sollten in regelmässigen Abständen Menschen auf euch zukommen und mit einer Flasche klarem Alkohol in der Hand „Cha Cha Time!“ rufen. Nein, sie wollen euch nicht zum Tanz bitten, naja vielleicht schon. Aber vor allem möchten sie mit euch ein Glas des traditionell, georgischen Tresterbrands – einen Grappa-ähnlichen Schnaps – trinken.